Rund 87 Kleidungsstücke haben die Deutschen durchschnittlich in ihrem Kleiderschrank und jedes Jahr werden knapp 60 neue Teile gekauft. Da wundert es wenig, dass viele der Dinge, die gekauft werden, nur kurz getragen und manchmal gar nicht erst angezogen werden. Zu groß ist die Auswahl an anderen schönen Kleidungsstücken, die im Schrank hängen. Ähnlich sieht es bei den meisten Menschen wahrscheinlich mit Dekorations- und weiteren Haushaltsartikeln aus. Wieso mit den ungenutzten Dingen nicht Gutes tun? Statt sie im Schrank verstauben zu lassen oder wegzuschmeißen, können sie für den guten Zweck gespendet werden, zum Beispiel im Oxfam Shop.

Wie eine ungeliebte Bluse ganz einfach Gutes tun kann

„Wir nehmen alles – von Kleidung über Bücher bis hin zu Dekoartikeln und Accessoires. Hauptsache, die Dinge befinden sich in einem guten Zustand. Bei Kleidung ist es zudem wichtig, dass sie zur Saison passt“, erzählt Shop-Referentin Martina Formella. So kann man sich von Ballast befreien und gleichzeitig Gutes tun. Denn das Geld, das durch die Shops erwirtschaftet wird, fließt in die internationale Arbeit von Oxfam. „Mit den Mitteln der Shops unterstützen wir Menschen in wirtschaftlich benachteiligten Ländern dabei, sich ein besseres Leben zu schaffen. Aktuell bauen wir zum Beispiel mit den Menschen vor Ort Wassertanks und bohren Brunnen in Somalia, damit sie für kommende Dürren besser vorbereitet sind“, erklärt Formella.

Immer wieder werden in den Shops auch antike Stücke und Marken-Teile abgegeben. So, kommen auch diejenigen, die auf der Suche nach besonderen Einzelstücken sind, voll auf ihre Kosten.

Überflüssiges flüssig machen

Bundesweit gibt es 55 Shops, in denen Ehrenamtliche gespendete Dinge zugunsten von Oxfams Arbeit verkaufen. Als internationale gemeinnützige Organisation setzt sich Oxfam gemeinsam mit Menschen in aller Welt gegen Armut, Unterdrückung und soziale Ungleichheit ein. Gemeinsam mit rund 2250 lokalen Partnerorganisationen in fast 90 Ländern arbeitet Oxfam für eine gerechte und nachhaltige Welt, aktuell zum Beispiel in Ostafrika, wo mehr als vier Millionen Menschen nach schweren Überschwemmungen weder Nahrung noch ein Einkommen haben. Gemeinsam mit Partnerorganisationen und den Menschen vor Ort setzt Oxfam zerstörte Infrastruktur instand und stellt Trinkwasser, Nahrungsmittel und Hygieneeinrichtungen bereit.